Riesenslalom Pokalrennen des Stützpunktes West in Sölden

01.11.2016

Bezirk 5 - Westhessen

Drei Tage vor den Weltcuprennen der Damen, führte das Team des Stützpunktes West am 19. Oktober das erste Riesenslalomrennen der noch jungen Saison 2016/2017 auf dem Tiefenbachgletscher durch. Im Rennen sollten die zuvor im Lehrgang vermittelten Techniken umgesetzt werden. Bewölkter Himmel, leichter Schneefall, dennoch gute Sicht und beste Pistenverhältnisse boten den Rahmen für einen reibungslosen Wettkampfverlauf. Wettkampfleiter Nick Zörkler (SC Bad Vilbel), Streckenchef Jochen Reinders (SC Aßlar) und Sandra Reinders als Chefin der Zeitnahme setzten mit allen Helfern den Kurs zeitig. So konnte der erste der 40 gemeldeten Fahrer bereits um 9:45 Uhr ins Rennen geschickt werden. Unser souveräner Startrichter Karsten Sachsenröder (SC Taunus) hatte für jeden ein ermunterndes Wort und so lief der Start auf 3.230 Meter Höhe reibungslos ab. Wie im Vorjahr erfolgte die Wettkampfwertung "Best 2 of 4". Aus vier Durchgängen auf demselben Kurs mit 19 Toren und 160 m Höhendifferenz kamen jeweils die beiden besten Läufe in die Wertung. Damit konnte jeder Rennläufer ohne Folgen einen Lauf versemmeln. So griff Jochen am dritten Tor schmerzhaft in die Torflagge und Favorit Dustin Borns stürzte. 

Außer den Ergebnissen in den einzelnen Klassen war es besonders für die Kinder und Schüler interessant, wie sie sich in Relation zu der Jahr für Jahr ziemlich konstanten Leistung der Trainer entwickelt haben. Sandra Reinders hatte intensiv selbst trainiert, nicht nur um die Technik vorzufahren, auch um nicht von ihren Schützlingen „versägt“ zu werden. Am Ende rettete die Lehrgangsleiterin in 54,89 Sekunden hauchdünn die begehrte Tagesbestzeit vor der überragend aufgelegten Leni Borns (55,12) von der SGK Rotenburg und der in 55,35 grandios auftrumpfenden Carolin Köhler (SZ Wiesbaden) ins Ziel. Bei den Männern siegte Alexei Padva (BG Marburg) in Tagesbestzeit 52,38 vor Jochen Reinders (53,63). Der Sieger der zusammengefassten U14-U21 Klasse, Jonas Frank (SSG Odenwald) bestätigte seine kometenhafte Verbesserung der letzten Wochen und blieb mit seiner drittbesten Tageszeit von 54,37 Sekunden nur dicht dahinter. Auch die anderen Klassensieger und Platzierten konnten ihre Laufzeiten sehen lassen. Ein Blick in die beigefügte Ergebnisliste lohnt sich: Greta Sachsenröder (SC Taunus) 1:05,75 Minuten, Gregor Zörkler (SC Bad Vilbel) 1:04,64, Simon Budzus (SC Elz) 56,01 Sekunden und Robin Höhne (SSGO, Jahrgang 2006) in 57,54. Bei der Siegerehrung in der Unterkunft Waldesruh am Abend überreichte das Trainierteam HSV Urkunden an alle Platzierten und Pokale an die Sieger. Zielrichterin Sabine Tauscher (TSV Ginsheim) und Starter Karsten Sachsenröder erhielten Geschenke für „mehr als zweieinhalb Stunden mit kalten Füßen im Schnee stehen!“

 

Text: Jochen Reinders

 Fotos: Leon Klappach