Leyhe erwischt Vierschanzentournee 2022/23 nicht optimal

13.01.2023

Skisprung

Die traditionelle Vierschanzentournee startete in diesem Jahr in die 71. Auflage. Mit dabei auch diesmal: Stephan Leyhe vom SC Willingen. Beim Auftakt am 29.12. auf der Schattenbergschanze in Oberstdorf gingen seine Sprünge auf 122 und 116,5 m. Am Ende bedeutete dies den 20. Platz. Wie schon beim Weltcup in Engelberg konnte sich der Upland-Adler aber am Ende über die Leistung seines Zimmerkollegen Wellinger (Platz 6) und die von Karl Geiger (Platz 4) mehr freuen als über die eigenen Sprünge. Zusammen mit Raimund und Schmid klatschte er die beiden besten DSV-Adler anerkennend im Auslauf ab.

Die nächste Station war Garmisch-Partenkirchen zum Jahreswechsel. Seinen Neujahrsvorsatz: Spaß am Skispringen haben, „dann geht alles besser“, kündigte Stephan Leyhe nach der Silvester-Qualifikation in Garmisch-Partenkirchen an, die er punktgleich mit Markus Eisenbichler auf Platz 14 abschloss. Simon Spiewok, der Adler von der TUS Neuenrade (WSV), der viele Jahre das Internat in Willingen besuchte, durfte ebenfalls im Rahmen der nationalen Gruppe in der Qualifikation an den Start gehen. Leider wurde er mit einem leicht zu großen Anzug disqualifiziert. Im Neujahrsspringen am 01.01.2023 erwischte Leyhe (252,2) wieder mal nicht die besten Windverhältnisse und landete nach 130 m am Ende auf Platz 17. „Es war heute ganz okay. Ich glaube, die Sprünge gehen in die richtige Richtung. Das ist das Wichtigste. Ich bin zuversichtlich, dass es in den nächsten Tagen immer stetig bergauf gehen wird“, blieb der er im Interview optimistisch. „Die Schanze in Innsbruck mag ich - im Winter lieber als im Sommer.“ Und in Bischofshofen wird er am 5. Januar seinen 31. Geburtstag wie immer zuletzt im Kreise seiner Teamkameraden feiern.

Und so zog der Weltcupzirkus weiter zu den beiden Stationen in Österreich. In der Quali zum Innsbruck-Wettkampf landetet Leyhe bei 118,5 m. „An der Kante läuft es noch nicht hundertprozentig“, analysierte der Willinger anschließend sachlich. „Ich muss weiter Vertrauen in meine Sprünge aufbauen, Mut fassen, Geschwindigkeit mitnehmen, wo ich immer noch zu passiv unterwegs bin“, sieht er dem dritten Wettbewerb, dem ersten in Österreich, gelassen entgegen. Nachdem die deutsche Tournee-Hoffnung Karl Geiger (SC Oberstdorf) überraschend die Qualifikation nicht schaffte, schied auch Stephan Leyhe nach nur 114,5 m in seinem K.o.-Duelle am Slowenen Domen Prevc (119 m) aus und beendete den Wettkampf als 33. An seinem eigenen 31. Geburtstag segelte Stephan Leyhe auf der Schanze in Bischofshofen auf 129,5 m. Leider konnte Leyhe auch an der letzten Station der Tournee den finalen Durchgang nicht erreichen. Mit 123 Metern musste er sich dem Österreicher Maximilian Ortner geschlagen geben. Am Ende kam nur der 46. Platz in Bischofshofen raus. Stephan Leyhe kommentierte sein erneutes Aus beim letzten Springen wie folgt: „Ich war deutlich zu spät abgesprungen und tue mich dann sehr schwer die Geschwindigkeit mitzunehmen. Die Bewegung vom Körper würde passen, aber wenn dann kein Druck mehr ist, wird es schwierig.“

In der Gesamtwertung der Tournee belegte der Willinger Adler den 26. „Das war nicht meine Tournee“, lautete sein Fazit. Jetzt heißt es ausruhen und fleißig weiterarbeiten.

Text: F. Weiler/E. Bickelhaupt
Bilder: F. Weiler

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