Zum Abschluss einer langen Wintersaison waren die heimischen Biathleten Lennard Willems und Philipp Rehbein (beide SC Willingen) sowie Christopher Niggemann (SK Winterberg) im Martelltal unterwegs. Betreut wurden das Trio von Susen Fischer, der langjährigen Trainerin des Hessischen Skiverbandes (HSV). Im Rahmen des Italiencups fanden die Wettkämpfe in Südtirol unter sehr wechselhaften Bedingungen statt, was erhebliche Auswirkungen auf die Schießleistungen hatte. Mit den Weltcup- und WM-Startern Karin Oberhofer, Lukas Hofer und Dominik Windisch an der Spitze hatten die Italiener Top-Athleten aufgeboten, die ihre große Klasse demonstrierten. Beim Sprint-Wettkampf waren die Bedingungen am Schießstand kaum beherrschbar. Es herrschte von Bahn zu Bahn ein ständig wechselnder Wind, so dass Fehler vorprogrammiert waren. Es traf auch die jungen Biathlon-Asse aus dem Sauerland. Lennard Willems erwischte es bei Sturmböen mit insgesamt acht Schießfehlern im liegenden und im stehenden Anschlag am schlimmsten, so dass sich der Abiturient „raus“ schoss. Philipp Rehbein ließ fünf Scheiben stehen und landete auf Rang 17. Christopher Niggemanns vier Schießfehler brachten ihn auf Platz sieben im stark besetzten internationalen Teilnehmerfeld. Beim Verfolgungsrennen, in dem der Rückstand aus dem Sprint mitgenommen wird, setzte der Winterberger Skijäger mit einer hervorragenden Leistung sogar noch eins drauf und verbesserte sich auf Rang vier. Bei Lennard Willems lief es im Verfolger bei deutlich besseren Windverhältnissen viel besser. Von 20 abgegebenen Schüssen trafen 19 das Ziel. Das reichte am Ende nach einer couragierten Laufleistung noch zum 16.Platz.  Philipp Rehbein hatte bei den vier Schießeinlagen leider wieder Pech und ließ für ein gutes Resultat zu viele Scheiben stehen. An den Tagen nach den Wettkämpfen stand eine ausgiebige und landschaftlich äußerst eindrucksvolle hochalpine Skitour und eine Alpineinheit auf dem Programm. Für die kommenden Wochen steht für die Sportler die Regeneration an. Lennard Willems und Tom Gombert werden sich als Schulabgänger der Uplandschule als Eliteschule des Sports nach dem Abitur zusätzlich beruflich orientieren müssen, bevor Anfang Mai die Planungen für das Training als wichtige Grundlage zur neuen Wettkampfsaison anstehen. Text: Dieter Schütz
Bilder: Markus Willems