DSV Inline-Cup im Odenwald stellt Athleten vor große Herausforderungen

20.07.2015

Ski-Inline
Jonas Frank in der 180-Grad-Kurve

Am 18.07.2015 machte der DSV Inline-Cup Station in Mosbach im Odenwald, das mit diesem Wettbewerb Premiere als Veranstaltungsort eines Inline-Rennens feiert. Die Strecke in der Johannes-Diakonie stellt definitiv eine Bereicherung für die Ski-Inline-Welt dar und dürfte fortan als die schwierigste Slalompiste des gesamten Inline-Alpin-Zirkus gelten. Dieser Serpentinenhang, der seit Jahren für Inline-Slalom-Training genutzt wird, beeindruckt sowohl optisch als auch mit einigen Fakten: Kurz nach dem Start sowie vor dem Ziel gibt es eine 90-Grad-Kurve, und in der Streckenmitte ist eine tückische 180-Grad-Kurve zu überwinden. Gleichzeitig sorgt ein respektables Gefälle zwischen 8 % und 12 % für Vortrieb, das vom Start bis zum Ziel kontinuierlich ansteigt. Bei jeder möglichen Kurssetzung stellt die Diakonie-Strecke eine Herausforderung dar und ist nur mit voller Konzentration bezwingbar. Die Folge war auch beim DSV-Inline-Cup, dass es überdurchschnittlich viele Stürze, Torfehler und Zurücksteiger gab.

Trotz der Nähe zu Hessen waren nur zwei Athleten aus dem Bereich des Hessischen Skiverbandes am Start: Anna-Lena Bürger und Jonas Frank. Die Rotenburgerin (U14) konnte sich nicht mit dem Hang anfreunden und musste bereits in der Startkurve zurücksteigen. Nach einem weiteren Torfehler am Anfang der 180-Grad-Kurve gab sie auf. Jonas Frank, der für die SSG Odenwald startet, konnte zunächst den Heimvorteil auf seiner Stamm-Trainingsstrecke nutzen. Er zeigte einen sehr guten ersten Lauf und beendete ihn auf dem 4. Platz in der U12, nur wenige Zehntelsekunden hinter dem Drittplatzierten Louis Gütting (Oberes Banfetal) und laufzeitmäßig auf Kurs für das Finale der 25 zeitschnellsten Herren. Im zweiten Durchgang rutschte er allerdings aus und kam zu Fall. Ohne zurücksteigen zu müssen, setzte er die Fahrt fort und konnte den 4. Rang verteidigen. Die Nähe zu Platz 3 sowie die Chance auf das Finale waren aber vergeben. Die Gesamtsiege gingen an Manuela Schmohl (SC Unterensingen), und Noah Sing (SC Mosbach), die beide beeindruckende Finalläufe zeigten.

Bei der nächsten Inline-Großveranstaltung im Odenwald, den Deutschen Meisterschaften im September in Beerfelden, dürfte das Inline-Team des HSV wieder deutlich stärker vertreten sein.

Bericht und Bild: Oliver Frank