Leyhe mit solider Leistung im Schwarzwald

12.12.2022

Skisprung

Die DSV-Adler sind nach zwei dritten Plätzen für Karl Geiger am Freitag und das Mixed-Team am Samstag zum Abschluss des ersten Heim-Weltcups der Saison in Titisee-Neustadt knapp am Podest vorbeigeflogen, haben sich aber gut zwei Wochen vor Beginn der Vierschanzentournee weiter in aufsteigender Form gezeigt. „Wir wollen uns sukzessive,langsam aber sicher, bis zur Tournee wieder an die Weltspitze heranpirschen“, sagte Bundestrainer Stephan Horngacher mit Blick auf die Generalprobe in Engelberg und den Beginn der Vierschanzentournee nch Weihnachten in Oberstdorf. Einige in den Schwarzwald angereiste „Free Willis“ erlebten am Freitag und Samstag jeweils einen 15. Platz von Stephan Leyhe, dem ein Wackler nach der Landung im ersten Versuch und damit Punktabzügen am Samstag den Sprung unter die Top Ten kosteten, aber wieder 16 Weltcup-Punkte auf nunmehr insgesamt 42 einbrachten. Bundestrainer Stefan Horngacher hat „Langsamstarter“ Stephan Leyhe einen neuen Spitznamen verpasst: „Der Diesel aus Willingen“. Der Motor des Upland-Adlers  läuft sich auch in diesem Winter nur langsam warm. „Aber wenn er ins Laufen kommt, mein System stimmt, dann wird es wieder“, kommentierte der Wahl-Schwarzwälder sein Wochenende beim „Heimweltcup“ auch im Hinblick auf den ersten Saisonhöhepunkt zur Jahreswende. Leyhe war durchaus zufrieden, „kein Ausreißer nach oben, aber auch keiner nach unten. Zwei Mal im Finale und unter den Top 15, das passt schon.“ Ohne den „kleinen Kick“ (O-Ton Leyhe), die kleine Unaufmerksamkeit nach der Landung im ersten Durchgang (Toni Innauer: „Leyhes bester Sprung in dieser Sison“) hätte er sicherlich mit seinen vor ihm rangierenden Teamkollegen gleichgezogen. Der Platz in der Mannschaft, den er vor dem Saisonauftakt in Wisla bei einer internen Ausscheidung knapp an Paschke verloren hatte,  ist wieder gesichert.

Bericht: Friederike Weiler
Bild: Tadeusz Mieczynski