Nachdem die Trainingsgemeinschaft der HSV und WSV Masters bereits im Oktober in der Skihalle Wittenburg gut ins Slalomtraining fand, überzeugten beide Teams auch in den zwei ersten FIS Masters Rennen der Saison. Drei Durchgänge mussten am ersten Tag für die erforderlichen Höhenmeter zur Weltcupwertung absolviert werden. Heiko Müller vom SC Rhön Fulda hatte es in seiner Altersklasse über 60 Jahren mit dem größten Teilnehmerfeld zu tun. Als Zwölftplatzierter in der Gesamtzeit von 1:37,18 Minuten und ausgezeichneten 90,83 FIS Punkten konnte Heiko mit dem Auftakt sehr zufrieden sein. Am zweiten Tag ging der 61-jährige den ersten Lauf zu vorsichtig an, riskierte dann im zweiten  mehr und schob sich nach vorn auf den zehnten Rang. Dabei blieb es auch, denn nach Ausfall des Lifts musste Durchgang drei abgesagt werden. Die beiden ersten Läufe wurden offiziell zur Wertung herangezogen mit noch einmal sehr guten 97,83 FIS Punkten für Heiko. Bei Marc Eisenbach gab es in seiner Gruppe der über 45-jährigen Rennläufer zahlreiche Ausfälle. Marc hatte als einziger des Teams vorher nicht trainiert und auch die Ski für die eisigen Verhältnisse nicht ausreichend präpariert. Dennoch blieb der Athlet des WSV Hofheim davon unbeirrt und fuhr alle drei Durchgänge des ersten Wettkampftages fehlerlos und souverän ins Ziel. Und wie im Vorjahr gelang ihm als Zweitplatziertem der sensationelle Sprung aufs Podest. Für den zweiten Slalomtag präparierte Heiko Müller ein perfektes Ski-Set für Marc. Auch die Konkurrenz hatte sich besser vorbereitet und so rutschte Marc mit Platz vier nur knapp am Podest vorbei. Bei den FIS Masters werden die gleichen Punkte wie in den Weltcuprennen der Aktiven vergeben. So sammelte Marc aus den beiden ersten Saisonrennen 130 Weltcuppunkte und setzte sich auf den zweiten Platz der Slalomwertung seiner Altersklasse A 4 hinter dem Slowaken Roman Stanik.

Text: Jochen Reinders

Foto: HSV Masters Team