Olympiasieger Kjetil Andre Aamodt gewinnt FIS Masters Weltcup in Oslo und Heiko Müller glänzt in Amnéville

28.11.2024

Alpin

Immer populärer werden die FIS Mastersrennen für ehemalige Top Athleten. Hatten unsere hessischen Masters vor Jahren bereits mit Weltcupfahrern und Weltmeistern wie Urs Kälin, Martin Hangl, Peter Dürr, Klaus Gattermann, Marc Girardelli und anderen im Starthaus gestanden, so gab sich jetzt der vierfache Olympiasieger Kjetil Andre Aamodt bei seinem Heimrennen in der Skihalle Oslo die Ehre. Aamodt (Foto) siegte im Slalom überlegen in seiner Altersklasse über 50 Jahren und holte mit Tagesbestzeit das Optimum von 0,00 FIS Punkten. Eine Woche zuvor setzte sich Heiko Müller vom SC Rhön Fulda bei den beiden Slaloms im französischen Amnéville glänzend in Szene. Nach dem blanken Eis zuvor in Wittenburg fiel allen Fahrern der im Foto gezeigten HSV-WSV Trainingsgemeinschaft die Umstellung auf den an der Oberfläche weichen und „toten“ Schnee schwer. Heiko fuhr im ersten Rennen unter den 24 Teilnehmern der Altersklasse über 60 Jahren auf den elften Rang. Mit den 102,10 FIS Punkten und der Gesamtzeit von 1:40,08 Minuten zeigte er sich im Ziel nicht ganz zufrieden. Vor dem Slalom am nächsten Tag wurden deshalb am Setup und der Präparierung noch ein paar „Stellschrauben gedreht“. So durchquerte Heiko nach den beiden Durchgängen als Zehntplatzierter und sehr guten 74,74 FIS Punkten die Zeitmessung. Die Popularität der FIS Masters Wettbewerbe verdeutlicht sich in den Teilnehmerzahlen. In Amnéville zählte man pro Rennen 171 Starterinnen und Starter, in Oslo 105 und in Wittenburg 107. Bitter hingegen die Teilnehmerzahlen der am Wittenburg-Wochenende ausgetragenen Deutschlandpokal DSV Punkterennen Jugend/Aktive Damen und Herren. Ganze 26 im ersten und 23 im zweiten Rennen! Davon neun Mastersfahrer, die die zusätzliche Startgelegenheit nutzten und von denen ein 73-jähriger den neunten Platz belegte.

Text: Jochen Reinders

Foto: HSV Masters Team