Skisprung-Nachwuchs überzeugt beim Schülercup in Baiersbronn
28.01.2025Skisprung
Skisprung


Am Wochenende war es auch für die Skispringer der Altersklassen S12 und S13 so weit – die Sportler durften ihren ersten Schülercup in diesem Winter absolvieren. Zusammen mit Trainer Jörg Pietschmann machten sie sich auf den Weg nach Baiersbronn in den Nordschwarzwald. Auf der dortigen 44-Meter-Schanze hatten die Organisatoren der ARGE Ruhestein trotz des Tauwetters für sehr gute Bedingungen gesorgt.
Nachdem am heimischen Orenberg in Willingen aufgrund des Schneefalls zuletzt eine Trainingspause eingelegt werden musste – auf den Schanzen wird seit einigen Jahren auch im Winter auf Matten gesprungen – und man auch erst später auf die Schanze in Winterberg ausweichen konnte, stand das Wochenende nicht unbedingt unter den besten Vorzeichen. Zudem musste Paul Rummel aufgrund einer Verletzung, die er sich beim Skifahren zugezogen hatte, zuletzt eine Trainingspause einlegen. Doch bereits im Training am Freitag deutete sich an, dass die Willinger mehr als nur mithalten können; von Beginn an waren sie im vorderen Mittelfeld dabei. Im ersten Wettkampf am Samstag legte dann vor allem Johannes Modjesch noch eins drauf. Im ersten Schülercup im Oktober noch auf Platz 28 gelandet, sprang er jetzt mit Weiten von zweimal 36,5 Metern auf einen hervorragenden vierten Platz. Insgesamt ging es eng zu und insbesondere eine gelungene Telemark-Landung brachte den Sportlern mitunter entscheidende Punkte ein. Paul Rummel landete bei 35 und 37 Metern und damit ebenfalls in den Top 10 auf dem neunten Platz. Mans Schriever (alle Altersklasse S12) belegte mit 33,5 und 31,5 Metern Rang 18 im Starterfeld von 30 Teilnehmern. Die zwei Mädchen im Team, Britta Kühne (S13) und Emma Mungenast (S12), sprangen auf 35,5 und 34,5 bzw. 32 und 35 Meter. Damit landeten sie auf den Plätzen 13 und 16.
Am Sonntag bestätigten die Nachwuchsspringer ihre guten Leistungen vom Vortag: Johannes Modjesch verpasste als Siebter die erneute Teilnahme an der Siegerehrung nur knapp, Paul Rummel wurde Zwölfter und Mans Schriever verbesserte sich auf Platz 15. Britta Kühne rückte auf Platz 9 vor, Emma Mungenast wurde 15. Jörg Pietschmann zeigte sich sehr zufrieden: „Viele haben im Vergleich zu Winterberg aufschließen können und schöne Weiten gezeigt. Haltungstechnisch haben wir noch Reserven, aber mit mehr Schneesprüngen wird auch das noch besser gelingen. Alle haben wirklich gut in den Wettkampf hineingefunden“.
Eng begleitet wurde die hessische Mannschaft an und außerhalb der Schanze von einem Fernsehteam, das auch schon mehrfach beim Training in Willingen vor Ort war: Für eine Dokureihe entsteht ein Porträt über Emmas Leben als Skispringerin, ihre sportlichen Leistungen und ihre Erwartungen und Hoffnungen.
Bericht: Jan Simon Schäfer
Bilder: SCW