Im kalten und verschneiten Ruka können sich die Ergebnisse von Stephan Leyhe nach einjähriger Pause sehen lassen. 131 Meter und 105 Meter am Samstag bedeuteten Rang 25. Leyhe sagt selbst: „Der zweite Sprung ging komplett daneben“, obwohl er im Finale, die wohl allerschlechtesten Bedingungen vorfand. Weitere sechs Weltcup-Punkte kamen hinzu.

Am Sonntag konnte Leyhe dann noch einmal richtig Punkten. Durch 126 Meter im ersten Durchgang und starken 139,5 Meter im zweiten machte er Platz für Platz gut – von Rang 24 schließlich auf Platz neun - und hatte allen Grund zum Strahlen. Er sprach am Ende von einem „versöhnlichem Abschluss mit der Schanze“, die er nicht in allen Sprüngen so gut meisterte.
 
Nach einjähriger Pause können sich seine Ergebnisse mehr als sehen lassen, immerhin hat er mit zwei Mal unter den Top 15 schon die Olympia-Qualifikation geschafft. Nicht nur ZDF-Experte Toni Innauer zeigte sich beeindruckt von dem Comeback des Willingers. „Technisch springt er schon wieder sehr sauber.“ Und die jetzt schon 79 Weltcup-Punkte für den Willinger sowie Platz 12 im Gesamt-Weltcup hätten viele noch nicht für mögich gehalten. „Ich bin froh, dass es jetzt nach Hause geht. Hier ist es bitter kalt. Ich freue mich auf Wisla, da habe ich gute Erinnerungen. Neue Schanze, neues Glück“, blickt der Hessen-Adler positiv in die Zukunft.

Bilder: Tadeusz Mieczynski& Ronnie Brandl
Text: F.Weiler