Leyhe feiert Platz 11 bei der Vierschanzentournee und 30. Geburtstag

07.01.2022

Skisprung

Daniel Huber (286,6) gewann mit seinem ersten Weltcupsieg das Finale in Bischofshofen und verhinderte, dass  Ryoyu Kobayashi (5./277,8) zum zweiten Mal nach 2019 den Grand Slam-Gewann. Die Tournee war dem Japaner vor den beiden Norwegern Lindvik und Granerud nicht mehr zu nehmen. Karl Geiger (281,9) sprang am Schlusstag noch einmal als Dritter auf das Podest und wurde vor Markus Eisenbichler (8./272,5)  Gesamt-Vierter bei einer Tournee, die zum zweiten Mal nur auf drei Schanzen ausgetragen werden  musste. Vor Beginn seiner siebten Vierschanzentournee nach einjähriger Pause hielten Vater und Sohn Leyhe einen Platz unter den besten 15 für möglich, „wenn alles gut läuft.“ Nach gutem Saison- und Tourneestart mit Top Ten-Platzierungen war der Willinger Stephan Leyhe war nach dem letzten Bewerb in Bischofshofen etwas enttäuscht. „Mir fehlen derzeit zehn Meter.“ Dabei war er als Elfter mit 1021,9 Punkten drittbester DSV-Adler in der Gesamtwertung und blieb es auch mit 183 Punkten im Gesamt-Weltcup. Seine Olympia-Aktien sind nicht gefallen. Im Gegenteil. Für die Mannschaft scheint er nicht nur für den ARD-Experten Sven Hannawald fast unersetzlich, „weil er immer konstant springt und an einem guten Tag sogar Punkte raus reißen kann." Fünf DSV-Adler werden am 11. Januar nominiert und einen Tag später in München für Peking eingekleidet.

Beim Auftaktspringen in Oberstdorf war Leyhe gleich mit einem neunten Platz sehr gut in den Wettbewerb gestartet. Auch zwei Tage später in Garmisch belegte er Platz 9, während Markus Eisenbichler nur haarscharf den Sieg mit 0,2 Punkten Rückstand auf Ryoyu Kobayashi verpasste. Nachdem das Springen in Innsbruck wetterbedingt abgesagt werden musste, standen am 5. und 6. Janar gleich zwei Springen in Bischofshofen an. Am ersten Tag reichte es nach einem etwas schwächeren ersten Durchgang aber mit Glück für das Finale, wo Stephan mit einem 136-m-Sprung noch auf Platz 20 segelte. Für den letzten Tag hatte er sich dann nochmal einiges vorgenommen. Mit einem 130 m-Sprung hatte der Hessen-Adler die Qualifikation auf Platz 26 abgeschlossen und musste gleich im allerersten K.o.-Duell gegen den Österreicher Ulrich Wohlgenannt, der vor einem Jahr alle vier Continental Cup-Wettbewerbe innerhalb von 24 Stunden auf der Mühlenkopfschanze gewonnen hatte, den Wettbewerb eröffnen. „Die Ansprüche wachsen mit dem Alter“ schmunzelte der Willinger in der ARD, als er einen Tag nach seinem Geburtstag als „30-Jähriger“ anmoderiert wurde. „Alles ist dicht beieinander. Ein paar Pünktchen entscheiden darüber, ob man weiter vorn oder hinten landet.“ Nach 130 und 125 m reichte es am Ende zu Platz 25 und weiteren sechs Weltcup-Punkten sowie Platz 11 der Gesamtwertung. Nach dem guten Start in Oberstdorf hatte sich das Geburtstagskind vom 5. Januar nicht nur am Dreikönigstag etwas mehr vorgenommen.

Schon am nächsten Wochenende stehen in Bischofshofen ein Teamwettbewerb und ein Einzelspringen an, bei dem Leyhe wieder angreifen und sich sein Olympia-Ticket sichern will. Während Severin Freund und Andreas Wellinger den Finaldurchgang nicht erreichten waren Constantin Schmid (18.) und Pius Pashcke (24.) am Schlusstag besser als Leyhe (25.). Der darf sich auch noch auf seinen Heim-Weltcup (28. bis 30. Januar) auf der Mühlenkopfschanze freuen, an der seit Donnerstag auch die Schneekanonen laufen und ihm vor zwei Jahren sein erster Weltcupsieg gelungen war. Leider wird auch in diesem Jahr die Kult-Veranstaltung ohne Zuschauer stattfinden müssen.

Bericht: F. Weiler
Bild: Tadeusz Mieczynski

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