Stefan Vecera Sechster im Slalom bei den Masters - Weltmeisterschaften in Cortina d'Ampezzo

11.03.2021

Alpin

Die Masters Rennläufer des HSV sowie aller deutschen Skiverbände konnten im gesamten Winter nicht auf Schnee trainieren. Dessen ungeachtet führte die FIS die alpinen Weltmeisterschaften der Senioren „World Masters Criterium“ vom 1. bis 6. März in Cortina d’Ampezzo mit ca. 300 Rennläufern pro Disziplin durch.
Während der Großteil der deutschen und österreichischen Rennläufer wegen der komplizierten Einreise- und Quarantänebestimmungen auf die Teilnahme verzichtete, nahm Stefan Vecera vom TSV Vaake als einziger Vertreter des hessischen Skiverbandes die Reise zu den Titelkämpfen auf sich.
Gut ausgestattet mit negativen Covid-19 Tests gab es glücklicherweise keinerlei Schwierigkeiten bei den Grenzübertritten nach Österreich und Italien. Zudem mied der nordhessische Rennläufer die Durchfahrt über den kritisch kontrollierten Bezirk Schwaz in Tirol und reiste über Osttirol nach Italien.
Franzosen, Schweizer, Italiener, Kroaten, Slowenen und andere profitierten im Vorfeld der WM von nahezu uneingeschränkten Trainingsmöglichkeiten in ihren Heimatländern. Für den Super-G am 3.3. fanden am Vortag zwei offizielle Trainingsläufe statt, damit alle Rennläufer, die ohne bisheriges Schneetraining teilnahmen, sich an die Rennstrecke gewöhnen konnten. Stefan Vecera absolvierte bereits am 1.3. noch weitere Trainingsläufe und zeigte sich am Wettkampftag für die Rennstrecke mit 31 Toren und 360 Höhenmetern bestens vorbereitet. Mit einer guten Leistung belegte er im Super-G der Klasse A3 (über 40 Jahren) den elften Platz in 1:15,26 Min. Es siegte hier Emanuel Ravano aus der Schweiz, ein ehemaliger Europacupfahrer, der mit stolzen 9,27 FIS Punkten in den Masters Listen der FIS zu finden ist.
Sofort nach dem Rennen trainierte Stefan Slalom, was sich am nächsten Tag im Rennen auszahlte. Unter 16 Teilnehmern seiner Altersgruppe lag Stefan nach dem ersten Lauf auf Rang neun, behielt im zweiten Durchgang auf der schwierigen Strecke mit 46 Toren die Nerven und schob sich auf den hervorragenden sechsten Platz vor. Den Freitag nutzte der HSV Mastersfahrer zum Riesenslalomtraining, aber am Samstag beim WM Lauf in dieser Disziplin war dann nach seiner eigenen Aussage „irgendwie die Luft ‘raus“. Dennoch war der zwölfte Platz unter 23 gemeldeten Teilnehmern aller Ehren wert.
Ein großes Lob der Athleten ging an den ausrichtenden Sci Club 18 Cortina, der hervorragend präparierte Pisten zur Verfügung stellte und sämtliche Hygieneregeln bei Startnummernausgabe, im Starthaus, bei der Siegerehrung und im gesamten Umfeld der WM strikt einhielt. Tägliche Temperaturmessung bei den Rennläufern war ebenso obligatorisch wie die Kontrolle des Mund-Nasen-Schutzes durch die stets präsente Pistenpolizei.

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