Auch im Corona-Jahr bietet der Stützpunkt Süd Inline-Training an

28.08.2020

Ski-Inline

Seit der Saison 2015 hat die SSGO das Inline-Training des Skibezirks Süd des HSV weitergeführt und ein wöchentliches Angebot mit einer großen Bandbreite an Übungsformen für verschiedene Zielgruppen und Zielsetzungen etabliert. Der Trainingsort wechselt regelmäßig zwischen einer breiten und ebenen, stillgelegten Bundesstraße sowie einer Gefällstrecke. Dementsprechend wechseln auch die Trainingsschwerpunkte zwischen Koordination, Geschicklichkeit, Gleichgewicht einerseits sowie Rumpfstabilität und Skitechnik andererseits. Übungen, welche an beiden Trainingsorten durchgeführt werden, wie zum Beispiel das beidbeinige „Pushen“ bilden die Brücke zwischen beiden Übungsschwerpunkten. So wird neben Spaß am Inlinen eine gute koordinatorische Grundlage für sämtliche Sportarten ausgebildet. Bei den Skiläufern wird bewusst an der Skitechnik gefeilt, und die daran Interessierten bekommen ein fundiertes Training für Ski-Inline- bzw. Inline-Alpin-Wettkämpfe. Bei solchen Veranstaltungen hat die Trainingsgruppe bereits achtbare Erfolge erzielt, obwohl das Training nicht zentral auf den Inline-Wettkampfsport ausgerichtet ist.

Vor der geplanten Aufnahme des Trainingsbetriebs Ende März kam in diesem Jahr erstmal die „Schockstarre“. Organisierter Sport war behördlich verboten und Inline als Vereinssport somit auch kein Thema. Als dann die Corona-Bestimmungen gelockert wurden, hat sich die SSGO – auch auf Anfrage langjähriger Teilnehmer – entschlossen, Ende Mai wieder ins wöchentliche Training zu starten, zumal es sich bei Inline nicht um einen „Kontaktsport“ handelt. In Abstimmung mit den Ordnungsbehörden wurde ein Hygieneplan auf Basis der Empfehlungen der gesetzlichen Unfallversicherung entwickelt, der zunächst sehr restriktiv war und später mit den behördlichen Lockerungen „entschärft“ werden konnte. Das Gebot „Abstand zwischen Nicht-Familienmitgliedern“ wird bis heute umgesetzt und beeinträchtigt den Trainingserfolg nicht. Anfangs wurde die Fahrbahn durch Zoneneinteilungen und Abstandsmarkierungen deutlich „bunter“. Für die jeweiligen Übungen innerhalb einer Zone wurden Kleinstgruppen gebildet. Interessante Erkenntnis hierbei: Durch das parallele Üben kleiner Gruppen in definierten Zonen konnte die Trainingsintensität partiell sogar gesteigert werden. Manchmal erweitert es den Horizont, gewohnte Praktiken umdenken zu müssen und Neues auszuprobieren. Von einigen „Corona-Erfahrungen“ kann die Gruppe auch langfristig profitieren.

Im Inline-Sport kann man mit der „neuen Normalität“ vergleichswiese gut umgehen. Abstand ist bei den meisten Übungen ohnehin normal, und den Teilnehmern weht gewöhnlich ein angenehmer Wind um die Nase, der die Gefährdung anderer weitgehend eliminiert. So kann die SSGO bereits jetzt auf eine – gemessen an den Umständen – erfolgreiche Trainingssaison zurückblicken. Mitte September wird helligkeitsbedingt das wöchentliche Training enden, gefolgt von kurzfristig vereinbarten Einzeltrainings an Wochenenden und der Vorfreude auf die Saison 2021. Trotz Ausfällen durch Corona, Regen, Hitze, und ferienbedingte Absagen sind 10 Trainingseinheiten zur Freude aller Teilnehmer in 2020 durchgeführt worden.

Bericht und Bilder: Oliver Frank

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