Ilva Kesper und Lou Delgado überzeugen beim Deutschlandpokal in Oberhof

06.10.2023

Langlauf

„Ich bin zufrieden, das war ein gutes Wochenende“, so lautete das Fazit von Ilva Kesper (SC Willingen), die vergangenes Wochenende ebenso wie Lou Delgado (SKG Gersfeld) bei der Deutschen Meisterschaft und beim zweiten Deutschlandpokal der Langläufer am Start war. Am Freitag sicherte sich Ilva im KO-Sprint in der freien Technik den 13. Platz des 34-köpfigen Damenfeldes. Dies bedeutete in ihrer Altersklasse, der U20, den zweiten Platz – mit dem sie gleichzeitig beste Deutsche war. Nur Gina del Rio aus Andorra war schneller. „Das ist richtig super für mich gelaufen“, sagte die 19-Jährige und ergänzte: „Mit einer guten Platzierung kann ich mich für die anstehenden Kaderlehrgänge anbieten, weil ich bisher immer über den Trainerentscheid mitgefahren bin.“ Auch Lou konnte mit dem 5. Platz in dieser Altersklasse zufrieden sein, in der Gesamtwertung landete sie beim Sieg von Coletta Rydzek auf Rang 22.

Am zweiten Wettkampftag standen die Sportlerinnen mit Laufschuhen an der Startlinie. Der Crosslauf war schon immer eine Stärke von Lou Delgado; nach Medaillen in den letzten Jahren setzte sie sich auch diesmal entsprechend hohe Ziele. Die erste Runde der 5 km langen Strecke lief sehr gut, in der zweiten Runde stürzte sie allerdings und verletzte sich leider am Fußgelenk. Nach dem Sturz biss sie dennoch die Zähne zusammen und erreichte den Umständen entsprechend einen starken 8. Platz in ihrer Altersklasse mit einer Laufzeit von 21:42 Minuten. Die Siegerin hieß Charlotte Böhme (Sachsen). Ilva Kesper musste wegen einer Knochenhautentzündung in den zwei Wochen zuvor auf Crosslaufen und Sprünge verzichten, weshalb sie den Lauf ausließ. Beim Berglauf auf Rollski am Sonntag über 17 Kilometer von Gräfenroda nach Oberhof konnte sie dann im Gegensatz zu Lou wieder an den Start gehen und wurde nach 1:04:36 Stunden Siebte bei den Juniorinnen U20. Es gewann wiederum Charlotte Böhme. „Es lief ganz okay, ich hatte anfangs eine gute Gruppe gefunden, mit der ich mitlaufen konnte. Nach einem ersten flacheren Stück habe ich bergauf allerdings etwas abreißen lassen müssen, bevor ich gegen Ende hin allein unterwegs war und es dadurch schwieriger wurde, wieder aufzuholen. Trotzdem ist der siebte Platz in Ordnung, zumal mir so ein Rennen, in dem man sich nicht zwischendurch in Abfahrten etwas ausruhen kann, nicht so gut liegt", so ihr Fazit.

Bericht: F. Weiler/L. Weikard
Bild: SKG Gersfeld

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