Leyhe zur Halbzeit der Vierschanzentournee auf hervorragendem 10. Platz

02.01.2017

Skisprung
25.500 begeisterte Zuschauer und Millionen Skisprungfans an den TV-Geräten sahen das Auftaktspringen der 65. Vierschanzentournee in Oberstdorf. Auf der Schattenbergschanze war es bis zum letzten Sprung spannend, als Stefan Kraft aus Österreich mit 139 und 134,5 Metern mit 308,0 Punkten vor Polens Olympiasieger Kamil Stoch (137+135 Meter/305,2 Punkte) triumphierte. Sechster und wieder bester Deutscher wurde Markus Eisenbichler (135+133,5/293,1). Er ist aktuell der Top-Mann im DSV-Team. Für den Hessen Stephan Leyhe wäre nach seinem tollen Auftreten als Siebter in der Quali sicherlich mehr drin gewesen. Nachdem der 24-jährige Schwalefelder mit guten 129,5 Metern das K.o-Duell gegen den Japaner Ryoyu Kobayashi (115 Meter) klar für sich entschieden hatte, bestätigte er diese Weite im Finale der besten 30. Wieder landete der Skispringer vom SC Willingen nach 129,5 Metern und erhielt dafür insgesamt 269,4 Punkte. Rang 17 und 14 Weltcup-Zähler als vierbester deutscher Starter war das Ergebnis nach dem ersten von vier Wettkämpfen innerhalb von nur acht Tagen. Stephan Leyhe nach dem Tourneestart: „Das war soweit gut, zwei solide Sprünge in diesem wichtigen Wettkampf, also bin ich soweit zufrieden.“ Skispringen auf Top-Niveau und Gänsehaut-Momente bot dann auch das Neujahrsspringen in Garmisch. Vor 20.000 Fans holte sich der Norweger Daniel Andre Tande mit Sprüngen auf 138 und 142 Meter und 289,2 Punkten den Sieg  vor Kamil Stoch (135,5+143 Meter/286,0 Punkte) und Stefan Kraft (137+140/282,4). Vierter und damit erneut bester DSV-Springer wurde Markus Eisenbichler (136,5+139,5/278,9). Eine fantastische Leistung zeigte auch Stephan Leyhe, der mit 135,5 Metern locker zum Sieg im K.o.-Duell mit dem Polen Jan Ziobro sprang und sich auf Rang sieben inmitten der Weltspitze wiederfand. „Der ist wie geschaffen für Spitzenplätze, mit seinem Charakter, nie die Ruhe zu verlieren“, war Reporter Tom Bartels im ERSTEN voll des Lobes für den 24-jährigen Schwalefelder. „Stephan Leyhe ist voll dabei bei den Giganten des Skispringens.“ Im Finale der besten 30 bewahrte Stephan Leyhe die Nerven. Wieder gelang ihm ein guter Sprung auf 134 Meter, was mit 268,8 Punkten am Ende Platz acht und damit das beste Karriereresultat für den Upländer Weitenjäger bedeutete. Sven Hannawald, der vor 15 Jahren bei seinen vier Tourneesiegen in Folge letzter deutscher Gewinner in Garmisch-Partenkirchen beim Neujahrsskispringen gewesen war, lobte vor allem die Konstanz von Leyhe. „Das war nicht ganz der Sprung vom ersten Durchgang, aber das Niveau, das Stephan an den Tag legt, ist wichtig.“ Leyhe selbst, der in der Gesamtwertung auf Platz 10 vorrückte, blieb auch nach dem bislang größten Erfolg seiner Laufbahn gewohnt bescheiden und bodenständig: „Was soll ich groß sagen, ich bin einfach glücklich über diesen Tag, ich habe endlich die Top Ten geknackt. Für Innsbruck nehme ich mir nur vor, weiter an meinen Sprüngen zu arbeiten.“ Bericht und Bild: Dieter Schütz

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