Kult-Weltcup in Willingen: Wettergott muss ein "Free Willi" sein!

15.02.2019

Skisprung

Freitag und Samstag jeweils nahezu wolkenlos bei leichtem Frost bzw. Bodenfrost am Morgen und etwa 10 Grad, vielleicht sogar noch ein wenig mehr am Nachmittag bei schwachem Wind - besser könnte die Wettervorhersage für den Kult-Weltcup in Willingen kaum sein. Der Wetter-Gott muss ein Skisprung-Fan oder sogar „Free Willi“ sein. Die vielen Zuschauer sollen Sonnencreme auftragen und die Sonnenbrille nicht vergessen. Die Anreise wird trotz bester Straßenbedingungen mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln empfohlen.

Nach einem nächtlichen Einsatz mit dem Schanzenhobel und der Pistenwalze präsentierte sich die größte Großschanze der Welt am Donnerstagmorgen um 10 Uhr im sprungbereiten Zustand. Kleine Feinarbeiten sollten bis zum Nachmittag Uhr behoben werden, damit dann die ersten Vorspringer von Michael Schmidt mit dem Willinger Paul Winter die ersten Testsprünge absolvieren konnten. Den 61 gemeldeten Skispringern aus 13 Nationen werden sich am Wochenende optimal Bedingungen für den Teamwettbewerb und die Qualifikation am Freitag sowie die beiden Einzelspringen am Samstag und Sonntag im Rahmen von „Willingen/5“ bieten.

Nachdem Japan u.a. mit Weltcup-Spitzenreiter Ryoyu Kobayashi und Altmeister Noriaki Kasai bereits am Montag angereist war, traf sich die deutsche Mannschaft von Bundestrainer Werner Schuster am Nachmittag im Teamhotel – ohne Severin Freund, der damit die WM in Seefeld abschreiben muss. Bundestrainer Werner Schuster und seine Skispringer freuen sich auf Willingen. „Obwohl in Lahti nicht alles optimal gelaufen ist, haben wir mit Platz zwei im Team dank eines herausragenden Karl Geiger sehr gute Leistungen gezeigt.“, erklärte der zum Saisonende ausscheidende Österreicher. „Markus Eisenbichler steigt nach einer Regenerationswoche erholt ins Willinger Heimspiel ein. Drei Wettkämpfe sind ein besonders intensives Programm. Willingen ist aber immer ein Skisprungfest, wir springen gerne dort, schätzen das Publikum und die besondere Stimmung. Wir nehmen die Herausforderung an, es gilt, vom ersten Springen an Topleistungen abzurufen. Auf das Teamspringen freuen wir uns besonders, wir wollen um die Podestplätze mitstreiten und mit Erfolgserlebnissen abreisen." 

Und Stephan Leyhe fiebert seinem „Heim-Weltcup“ förmlich entgegen: "Endlich ist es soweit, Willingen steht an, auf uns wartet eine schönes Skisprungwochenende. Ich freue mich drauf, vor heimischem Publikum zu springen. In den letzten Jahren sind meine Ergebnisse in Willingen immer besser geworden - es ist schön, dass ich jetzt mit der besten Form, die ich bisher hatte, wieder dort hinkomme. Für mich bedeutet das auch, dass ich dem Verein, dem ganzen Ort, die mich über Jahre immer unterstützt haben, etwas zurückgebe."

Bericht: D. Schütz
Bilder: D. Schütz, C. Roß

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