Göbels Disqualifikation kostet Silber

24.01.2020

Skisprung

Michelle Göbel ist das Pech treu geblieben. Bei den Oympische Jugendspielen 2020 ist die 15 Jahre alte Willinger Skispringerin im Teamwettbewerb im ersten Durchgang disqualifiziert worden, weil sie bei der Materialkontrolle ür zu leicht gefunden worden war. Für ihre Skilänge fehlten 400 Gramm Körpergewicht auf der Waage – die dem deutschen Quartett mit Jenny Nowak, Jan Andersen, Göbel und Luca Geyer in der Endabrechnung die sichere Silbermedaille kostete. Ihre 140 Punkte vom ersten Sprung wurden gestrichen, am Ende bedeuteten 823,8 Punkte für Deutschland Platz sechs. Gold ging an Österreich (986,4) vor Japan (938) und Frankreich (880,4). Auch Russland (880,4) und Slowenien (866) lagen nach diesem Missgeschick noch vor Göbel &Co.

„Ich war heute früh so aufgeregt und konnte nicht viel essen. Dadurch war ich zu leicht für die Skilänge. Das ist so ärgerlich, meine Schuld  und es tut mir für das gesamte Team so leid. Aber es ist nicht mehr zu ändern“, haderte das große Talent, das schon am Vortag im Einzelwettbewerb mit Platz 13 hinter den Möglichkeiten geblieben war, aber dennoch von der Trainerin Steffi Daxeder den Vorzug vor Anna Jäkle (12.) erhalten hatte, die am Dienstag im nordischen Abschlusswettbewerb zum Einsatz kommen wird. Mit einem 80,5 m –Sprung im Finaldurchgang verabschiedete sich Michelle nach guter Probe und auch einen guten ersten Sprung alles um die 80 Meter dann, nachdem sie trotz der Aufregung noch etwas gegessen hatte, von den olympischen Jugendspielen, nicht ohne dann noch mal die Daumen beim letzten Teamwettbewerb für Anna Jäkle & Co. zu drücken.

Bericht und Bild: F. Weiler

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