Stephan Leyhe mit starker Vorstellung beim Weltcup in Engelberg

22.12.2014

Skisprung
„Tief sitzen, Schanzentisch treffen und gut fliegen!“ Das hatten Bundestrainer Werner Schuster und der Trainerstab dem Hessen Stephan Leyhe bei seinem ersten Weltcup in Engelberg nach überstandener Qualifikation und auch schon guten 128,5 m und Platz 20 im Probedurchgang mit auf den Weg gegeben. Und der Schwalefelder befolgte die Anweisungen aufs Wort, stand mit 135 m im ersten Durchgang den weitesten Satz von allen und  landete auf Platz acht. Der Skispringer vom Ski-Club Willingen war plötzlich in aller Munde und zu Hause im Waldecker Upland waren Eltern, Familie und die schon ihrem Weltcup-Triple Ende Januar entgegenfiebernden Free Willis, völlig  außer Rand und Band. „Locker bleiben und genießen“, kündigte der noch 22-Jährige im ersten TV-Interview bei Matthias Opdenhövel und Dieter Thoma in der ARD an, der am 5. Januar beim Tourneefinale in Bischofshofen seinen 23. Geburtstag feiern würde und dies natürlich am liebsten in Bischofshofen machen würde… Im Finaldurchgang erwischte der bereits für die Studentenweltmeisterschaften nominierte Leyhe (255,7) nicht so optimale Windverhältnisse, musste sogar noch einmal vom Balken, als der Seitenwind blies, bestätigte aber mit 130 m fast schon routiniert seine schon beim Continentalcup im norwegischen Rena unterstrichene gute Form und holte am Ende auf Platz 13 seine ersten 20 Weltcup-Punkte. „Davon habe ich immer geträumt“, verriet er und freut sich schon auf den Sonntag, nachdem er in seiner ersten überstandenen Qualifikation am Freitag nach eigener Auffassung noch sehr nervös gewesen war. Mit dieser Platzierung hat Stephan wohl nicht nur seine Teilnahme an der Vierschanzentournee endgültig gesichert, sondern sogar auch die halbe WM-Norm für die Nordische Ski-Weltmeisterschaften in Falun geschafft. Einmal unter den Top acht oder zwei Mal unter den besten 15 fordert der Deutsche Skiverband von seinen Athleten vor einer möglichen Nominierung, die freilich die Stars wie Severin Freund oder Richard Freitag längst geschafft haben. HSV-Trainer Heinz Koch spornt seinen früheren Schützling Stephan Leyhe nach dem erfolgreichen Weltcup-Debüt in Engelberg weiter an. „Was Markus Eisenbichler oder Marinus Kraus können, kann er auch. Jetzt muss er weiter konsequent seine Chance nutzen“, erklärte Koch und fügte hinzu: „Ein solches Ergebnis war aber auch schon langsam an der Zeit.“. Auch Trainer Jörg Pietschmann reagierte begeistert: „Genial, jeder bekommt seine Chance. Weiter so.“ Auch in seinem zweiten Weltcup-Skispringen am Sonntag lief es prima: Der 22-Jährige Waldecker überzeugte erneut mit 135,5 m in der Qualifikation sowie mit 124,5 und 129 m und der Note 244,0 auch im Wettbewerb, wobei er diesmal nicht die allerbesten Bedingungen vorfand. Platz 22 stand am Ende für ihn zu Buche. Weltcup-Punkte sammelten neben Leyhe auch noch Michael Neumayer und Marinus Kraus auf den Rängen 16 und 24. Nicht in den zweiten Durchgang schaffte es einzig Team-Olympiasieger Andreas Wank. Er sucht noch seine Form. Die bestätigte Stephan Leyhe, der jetzt frohe Weihnachten feiern und dann in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen wieder ohne Druck angreifen kann. Bild: D. Schütz Von: Dieter Schütz

Skibezirk 3: Frühjahrstagung

24.05.2024 18:30

Bezirk 3
Verband

Hessentag Fritzlar, Veranstaltungsgelände Siechenwiesen

Nordic Camp Willingen

12.08.2024

Langlauf
Skisprung
Biathlon
Jugendfreizeiten
Jugend

Willingen