Stephan Leyhe holt erneut Weltcup-Punkte beim Tournee-Auftakt in Oberstdorf

30.12.2014

Skisprung
Nach der Absage am Sonntag zum Start der 63. Vierschanzentournee wurde das Auftaktspringen in Oberstdorf im zweiten Versuch am Montag trotz Dauerschneefalls sportlich fair über die Bühne gebracht. Nachdem die Schattenbergschanze am Sonntag mit mehr als 20.000 Zuschauern ausverkauft war, kamen 24 Stunden später an einem Werktag immer noch über 10.000 Skisprungfans. Sie erlebten einen Wettkampf, bei dem sich die Österreicher bärenstark präsentierten, die mit Stefan Kraft und Michael Hayboeck einen Doppelsieg landeten. Für die deutschen Adler dagegen, die mit den Top-Springern Severin Freund und Richard Freitag um den Tournee-Gesamtsieg mit springen wollten, gab es einen herben Dämpfer. „Vielleicht haben sie einfach zu viel gewollt und sind verkrampft“, sagte der frühere Vierschanzentourneesieger Dieter Thoma in der ARD. Bester aus dem Team von Bundestrainer Werner Schuster wurde Severin Freund als 13. Richard Freitag landete auf Rang 15. Und Marinus Kraus, der gestern einen Sturz nur ganz knapp vermeiden konnte, belegte den 18.Platz. Werner Schuster nahm dann in der Analyse auch kein Blatt vor den Mund: „Wir haben einen katastrophalen Wettkampf gemacht. Dass unsere Top-Leute so daneben hauen, ist unglaublich. In Garmisch müssen wir das Ding drehen, das geht nicht so.“  Von den zehn für den Wettbewerb qualifizierten deutschen Weitenjägern überstanden immerhin noch sechs im ersten Durchgang das spannende Duell Mann gegen Mann. Markus Eisenbichler, Andreas Wank, Tim Fuchs und Lokalmatador Karl Geiger mussten die Segel leider streichen. Dagegen setzte sich der weiter im Aufwind befindliche Hesse Stephan Leyhe vom Ski-Club Willingen bei seiner Tournee-Premiere mit einem Sprung auf 120 Meter souverän gegenüber dem Russen Mikhail Maksimochkin durch. Der 22-jährige Schwalefelder lag vor dem Finale der besten 30 Springer auf Rang 22. Nach bei starkem Rückenwind guten 119,5 Metern im zweiten Durchgang wurde Stephan Leyhe, der nach seinem ersten Sprung sogar an die vielen ehrenamtlichen Helfer in Oberstdorf dachte und ihnen für ihren Einsatz dankte, 19. bei seinem erst dritten Weltcup überhaupt und damit viertbester Deutscher. Dafür gab es weitere kostbare Weltcup-Zähler. Und damit ist er aktuell vor der nächsten Station der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen eine feste Größe im Team von Bundestrainer Schuster, der ihn ausdrücklich lobte. Im Probedurchgang war Stephan Leyhe mit 130,5 Metern sogar der drittweiteste Satz überhaupt gelungen. Die gute und stabile Form des SCW-Skispringers macht Lust auf mehr. Seine Fans fiebern schon jetzt der zweiten Tourneestation in Garmisch-Partenkirchen entgegen, wo es am Silvestertag die Qualifikation und an Neujahr den nächsten Wettkampf geben wird. Bild: www.berkutschi.com Von: Dieter Schütz

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