Am vergangenen Sonntag fand der Einzel-Weltcup in Lillehammer auf der Normalschanze statt, weil wechselnde Winde das Springen auf der Olympia-Großschanze „Lysgardsbakken“ wie schon am Vortag verhinderte. Die Fans kamen voll auf ihre Kosten, denn sie sahen einen tollen Wettkampf mit zwei regulären und äußerst spannenden Durchgängen.
Auch der Hesse Stephan Leyhe durfte nach verpatztem Sprung am ersten Weltcuptag und Rang 39 zufrieden sein. Schon in der Qualifikation gelang dem 23-jährigen Schwalefelder am Sonntag mit 98 Metern ein fantastischer Sprung, der Rang zwei hinter Roman Koudelka bedeute. Mit so viel Selbstvertrauen aus der Quali schaffte der Top-Springer des SC Willingen im ersten Durchgang 94 Meter und den sehr guten Platz elf. Leider hatte Stephan Leyhe im Finaldurchgang eine Windpause, so dass er vor seinem zweiten Sprung am Ablauf warten musste. Dennoch machte er es meisterhaft und schaffte wieder eine tolle Weite – 97,5 Meter. Leider fehlte unten etwas der Aufwind. Er musste somit einige Plätze abgeben, landete aber mit Platz 19 auf einem der besten Ränge seiner Weltcup-Karriere. Zur Belohnung erhielt der Upländer Weitenjäger 12 Weltcup-Punkte auf sein Konto.
Stephan Leyhe: “Ich bin mit meinem Abschneiden in Lillehammer und Platz 19 recht zufrieden. Die Sprünge auf der Normalschanze waren allesamt ganz in Ordnung. Heute im Finale war ich einfach ein bisschen zu zögerlich für die Bedingungen bei diesem Sprung.“
Bericht und Bild: Dieter Schütz