Aufbruchstimmung bei erster HSV-Zukunftswerkstatt in Frankfurt

20.07.2015

Verband
Die Stuktur und das Angebot des Verbandes gemeinsam neu zu gestalten und den veränderten Bedingungen anzupassen war das Ziel der ersten HSV-Zukunftswerkstatt, die am vergangenen Wochenende in der Sportschule des LsbH stattfand. Unter dem Motto "Quo vadis HSV?" hatte das Präsidium in den vergangenen Wochen in allen Gremien Werbung gemacht und die Funktionäre, Mitarbeiter und Vereine zur Teilnahme eingeladen. Präsdident Dr. Werner Weigelt freute sich, am Samstagmorgen eine buntgemischte Gruppe von rd. 20 Teilnehmern in Frankfurt begrüssen zu können, die aus ganz Hessen - und zum Teil auch weit darüber hinaus - dem Aufruf gefolgt und nach Frankfurt gekommen waren. Moderatorin Marita Scheer-Schneider erläuterte den Ablauf und die Spielregeln einer Zukunftswerkstatt und führte die Schneesportler zwei Tage lang motivierend und kompetent durch die einzelnen Phasen. Nach einer kurzen "Aufwärmphase" ging es zunächst darum, in Kleingruppen eine Bestandsaufnahme zu machen: Welche positiven Dinge gibt es im Verband, die auf jeden Fall weiter Bestand haben sollen? Wo wird dagegen Potenzial für Veränderungen gesehen? Jeder Teilnehmer war gefragt, seine Meinung und seine Erfahrungen einzubringen und am Ende lagen viele Karten auf dem Fußboden, die nach Themen sortiert wurden. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wurde nun in neuen Gruppen die "Utopiephase" eingeläutet. Hier konnte man seinen Ideen freien Lauf lassen und unabhängig von Vorgaben oder der Frage der Realisierbarkeit Wünsche und Ziele formulieren. Bei der anschließenden Präsentation zeigte sich, dass einerseits eine ganze Fülle unterschiedlicher Vorschlägen entstanden war, andererseits aber einige Themen in allen Gruppen zur Sprache gekommen waren.  Nach einem langen, aber kurzweiligen Tag im Seminarraum nutzte Vizepräsident Herbert Stündl die Gelegenheit, insbesondere den auswärtigen Kollegen bei einer kurze Wanderung über das Gelände die umfangreiche Sport-Infrastruktur der in der Otto-Fleck-Schneise ansässigen Einrichtungen und Verbände vorzustellen. Bei einem hessischen Buffet gab es dann noch ausreichend Gelegenheit zu diskutieren, Kontakte zu knüpfen und die Ideen des Tages weiterzuführen. Am Sonntag hatten die Teilnehmer die Aufgabe, aus den gesammelten Vorschlägen konkrete Projekte abzuleiten, die sie dann - wiederum in Kleingruppen - entwickeln sollten. Die Gruppen setzten je nach persönlichen Vorlieben und Erfahrungen Schwerpunkte  (z.B. im Bereich Leistungssport, Aus- und Fortbildung, Jugend oder Medien) und am Ende der Veranstaltung konnte Marita Scheer-Schneider insgesamt sechs Arbeitsaufträge notieren, die in den nächsten Monaten umgesetzt werden. Das abschließende Fazit der Teilnehmer fiel durchweg positiv aus. Insbesondere diejenigen, die zum ersten Mal an einer Zukunftswerkstatt teilgenommen hatten, waren erstaunt, wie viele konkrete Ergebnisse man in relativ kurzer Zeit erreichen konnte. In den nächsten Monaten wird es nun darum gehen, die Planungen mit Leben zu füllen, die Projekte umzusetzen und auch die vielen weiteren Ideen, die aus der Veranstaltung hervorgegangen sind, nicht aus den Augen zu verlieren. Das Präsidium bedankte sich zum Abschluss ausdrücklich bei den Teilnehmern, die sich die Zeit genommen hatten, an diesem Wochenende dabei zu sein und mit vielen guten Ideen und ihrer aktiven und konstruktiven Mitarbeit zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Da wir erst am Anfang des Prozesses stehen, wird es sicher weitere ähnliche Veranstaltungen geben. Hierzu hoffen wir, die entstandene Aufbruchstimmung und Begeisterung weitertragen und den Kreis der Mitwirkenden noch deutlich erweitern zu können. Eine gute Gelegenheit, sich über die Inhalte und Möglichkeiten des Projekts zu informieren, wird der HSV-Verbandstag am 20.09.2015 in Gelnhausen sein. Bericht: Stefanie Wintershoff
Bilder: Helmut Ernst