Thamer baut Führung im Internationalen Cup aus

26.07.2016

Ski-Inline

Am vergangenen Wochenende hieß es für sieben hessische Rennfahrer wieder Renninliner einpacken und auf Richtung Süden. Mit im Gepäck war auch die von Bürger und Thamer konstruierte Startrampe der SGKR. Vor rund 1500 Zuschauern, darunter auch Jürgen Schmidt (Cheftrainer HSV),  kämpften neben den besten deutschen Rennfahrern auch Sportler aus Polen, Lettland, Italien und Österreich um einen Platz auf dem Stockerl.

Der DAV Neu-Ulm richtete erstmalig ein Inline-Alpin Rennen aus. Die vom Cheforganisator Bernd Zörlein gewählte Strecke startete  auf einer Landstraße und führte in den Ort Gerlenhofen.  Der im letzten Jahr erneuerte Straßenbelag gab den Fahrern Rätsel auf, denn die Wahl der Rolle richtet sich nach der Neigung der Straße und dem Straßenbelag.

Eröffnet wurde das Rennwochenende mit einem Slalomrennen, welches zum internationalen Cup gehört.  Die Trainier der SGKR - Jens Thamer, Walter Wölfe und Bernd Bürger - betreuten die hessischen Läufer, die ausnahmslos der SGKR angehörten und freuten sich, dass auch junge Nachwuchsrennfahrer mit an den Start gegangen waren. Laura Haake trainiert seit dem vergangenen Jahr und nimmt in diesem Jahr erstmals an Rennen teil. Die 10jährige Hersfelderin konnte den ersten Lauf sauber ins Ziel bringen, im zweiten Lauf musste Laura jedoch auf Grund eines Torfehlers zurücksteigen.

Leni Borns und Julia Bürger vertraten die hessischen Rennfahrer bei der starken Altersklasse U 12. Leni Borns zeigte zwei sehr starke Läufe. Die am letzten Trainingswochenende verstärkt geübte schmale Beinstellung  konnte im Rennen umgesetzt werden und Leni zeigte ihr bestes Rennen in der laufenden Saison. Leni Borns Platz 7, Julia Bürger Platz 10. Im Schülerbereich ging Anna Lena Bürger an den Start. Anna-Lena gelangen zwei technisch perfekte Läufe und sie belegte am Tagesende Rang 9 der Altersklasse U 16.

Flynn Thamer, der den internationalen Cup in seiner Altersklasse zurzeit anführt,  ließ auch an diesem Tag seinen Mitstreitern  keine Chance. Flynn (1:10,01) brachte zwei engagierte Läufe sicher in Ziel und gewann mit 8 zehntel Sekunden Vorsprung die Klasse U14 vor seinem stärksten Konkurrenten Moritz Prinzig.  Durch diesen Sieg konnte er sich in der Cup-Wertung deutlich von seinen Verfolgern absetzen. Flynn hat nach vier Rennen nun 380 von 400 möglichen Punkten einfahren können.

Bei den Masters gingen die beiden Trainer der SGKR, Jens Thamer und Walter Wölfle, an den Start. Thamer mit dem Ziel, nach seinem Beinbruch langsam wieder das Gefühl für die Rolle zu bekommen und Wölfe mit dem Ziel, wichtige Punkte für den internationalen Cup einzufahren.

Wölfle (1:11,77) gelangen zwei gute Läufe und er belegte mit 2 Sekunden Rückstand auf Johann Rumpf den dritten Platz. Thamer belegte den vierten Platz. Gewonnen hat diese Altersklasse der Pole Boguslaw Topolski, der zwei  sensationelle Läufe ins Ziel brachte.

Auch am Sonntag meinte es der Wettergott sehr gut mit den Rennläufern und den Zuschauern. Die Sonne schien durchgehend und alle Mitreisenden brauchten zwischendurch ein schattiges Plätzchen und ein kühles Getränk. Die Kurssetzer Meyer/Belingheri und Gütting zauberten einen Kurs mit 50 Stangen auf die 300 Meter lange Strecke.  War der erste Kurs noch eng und drehend gesetzt, so war der zweite Kurs  mit mehr Torabstand versehen, dafür enthielt er einen Zieher, welcher dafür sorgte, dass viele gerade jüngere Läufer disqualifiziert werden mussten.

Laura Haake wurde von ihrem Trainer bei der Laufbesichtigung auf diese Schwierigkeit hingewiesen und so gelangen ihr zwei gute Läufe was ihr einen Platz im Mittelfeld (Platz 7) einbrachte. Auch beim Skittyrennen konnte Laura punkten und belegte den fünften Platz.

Zeigte sich Leni Borns im ersten Lauf etwas verhalten, so gab sie im zweiten Durchgang noch mal richtig Gas. Bei 21 Startern in der Altersklasse konnte sie als junger Jahrgang Platz 12 belegen. Anna Lena Bürger (1:15,50)  gelangen auch an diesem Tag zwei engagierte  Läufe,  was auch dem Moderator, der selbst als Trainer tätig ist, auffiel. Seine Aussage: “Tolle Technik, da wackelt nix, da fehlt nur der Bums!“ bringt die Sache auf den Punkt. Platz 9 in der Altersklasse.

Flynn Thamer (1.12,33) zeigte einen guten ersten Lauf, mit seiner Zeit war Flynn aber nicht zufrieden, denn er hatte fast eine Sekunde Rückstand auf den führenden Alexander von Scholley und lag auf Platz 4. Nun hieß es Ruhe bewahren, Rollenwahl überprüfen und den geänderten Kurs mit dem Trainer genau abschreiten. Im zweiten Lauf zahlte sich die Nervenstärke von Flynn aus und er brachte als Zweitschnellster den Lauf ins Ziel. Platz 3 an diesem Tag.

Walter Wölfe (1:13,15) belegte an diesem Tag als bester Deutscher Masters Fahrer den dritten Platz, Jens Thamer (1:23,60) belegte den sechsten Platz.

Bericht und Bilder: F. Thamer