Hessische Biathleten klar im Aufwind

12.01.2017

Biathlon
Tom Gombert
Zwei vierte, einen sechsten und zwei siebte Plätze holten die hessischen Biathletinnen und Biathleten bei ihren Einsätzen im Deutschlandpokal in Oberwiesenthal und steigerten sich damit enorm zum unbefriedigenden Auftakt der Serie. Bewährt hat sich damit die Trainingsmaßnahme zwischen den Jahren in Oberhof und die Übungseinheiten zu Beginn des neuen Jahres in Altenberg, wo am kommenden Wochenende der nächste Deutschlandpokal stattfinden wird. Die Rennen im Fichtelgebirge waren zusammen mit dem Alpencup ausgetragen worden. Jan Lohschmidt (Ski-Club Willingen) kam im zweiten Sprint der Jugend I in 23:10,4 Minuten mit drei Schießfehlern im liegenden Anschlag und tadelloser Schießstandleistung stehend auf den sehr guten vierten Platz über 7,5 Kilometer. Beim ersten Sprint war Lohschmidt auf Rang elf gelandet. Ebenfalls einen vierten Platz erreichte Christopher Niggemann vom SCW im zweiten Rennen der Jugend II. Zweimal blieb der junge Athlet beim Schießen fehlerfrei. Zuvor hatte er sich im ersten Wettkampf fünf Patzer beim Schießen erlaubt, so dass hier nicht mehr als Rang 22 möglich war. Die noch fehlende Konstanz ist das, woran die jungen Skijäger im Training weiter arbeiten müssen. Dass sie die Möglichkeit haben, bei entsprechender Leistung aufs Podium zu kommen, haben sie in Oberwiesenthal eindrucksvoll unter Beweis gestellt. In 22:00,9 Minuten lag Niggemann im Ziel rund 25 Sekunden hinter dem Sieger Philipp Lipowitz (DAV Ulm) zurück. Philipp Rehbein vom SCW wurde in 23:58,3 Minuten (3 Schießfehler) 17. Zuvor war er beim Sieg von Nico Klemm (SG Stahl Schmiedefeld mit zwei Schießfehlern in 24:11,7 Minuten Elfter gewesen. Kilian Leitschuh (TSV Poppenhausen) kam zweimal auf Platz 26 (26:17,1/4 Fehler und 26:00,6/5 Fehler).  Eine gute Vorstellung zeigte Theresa Leipold vom SCW im ersten Sprint der Jugend I weiblich. Über 6,3 Kilometer blieben die Uhren nach einem Schießfehler für sie nach 23:37,0 Minuten stehen, was Platz sechs einbrachte. Der Rückstand auf die Siegerin Mareike Braun (DAB Ulm) betrug rund 40 Sekunden. Da sie gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe war, schonte HSV-Landestrainerin Susen Fischer ihren Schützling am zweiten Wettkampftag. Marie Zeutschel vom SCW kam in beiden Rennen dieser Altersklasse als Zehnte ins Ziel. Läuferisch in guter Verfassung, vergab sie eine deutlich bessere Platzierung mit vier bzw. fünf Fehlern am Schießstand. Das war sehr ärgerlich, aber zum Biathlon gehören nun mal ein erfolgreiches Laufen und Schießen.Celine Hau vom TGV Schotten erreichte über diese Distanz die Plätze 17 (26:08,7/ 5 Fehler) und 21 (25:00,4/5 Fehler). Nach Rang 17 zum Start steigerte sich Leonie Litzenbauer vom SCW auf den zweiten 6,3 Kilometern deutlich. Mit nur einem Schießfehler wurde sie in 21:55,7 Minuten gute Siebte des Deutschlandpokals. Doppelsiegerin wurde die souveräne Juliane Frühwirt (SV Tambach-Dietharz). Auch Tom Gombert vom SCW schaffte zwei siebte Plätze bei den Junioren. Sven Lohschmidt kam im zweiten 10,2 Kilometer-Rennen als Zehnter in die Wertung. Ganz oben auf dem Siegerpodest standen Erik Weick (SV Frankenhain) und Justus Strelow (SG Stahl Schmiedefeld). Schon in Altenberg wollen die hessischen Skijäger den Aufwärtstrend fortsetzen und nach Möglichkeit den ersten Podestplatz der Wintersaison einfahren. Bericht und Bilder: Dieter Schütz