Deutscher Meistertitel für Ilva Kesper im Sprint

03.02.2020

Langlauf

Was für ein Erfolg: Ilva Kesper (SC Willingen) hat sich am Freitag bei den Deutschen Meisterschaften der Langläufer in Oberstdorf den Titel im Sprint gesichert. Über die 1,1 Kilometer der U16 in freier Technik setzte sich die Hessin souverän gegen 34 Konkurrentinnen durch - schon in den Heats, also den Vorläufen, überzeugte sie. Nach 2:28,30 Minuten im Finale hatte sie den Sieg sicher. Rang zwei schnappte sich Charlotte Böhme vom SV Stützengrün (2:28,54) und Rang drei ging an Katja Veit vom SC Oberstdorf (2:28,97). „Ilva hat das Tempo schon in den Heats sehr hoch gehalten und das wirklich sehr pfiffig gemacht“, sagte Mutter Heike Kesper und ergänzte: „Das war eine ziemlich deutliche Angelegenheit und Ilva ist natürlich entsprechend gut drauf und kann so positiv in die nächsten Rennen gehen.“

Auch am Samstag konnte Ilva überzeugen: Beim Einzel in klassischer Technik über fünf Kilometer erreichte die 15-Jährige in der U16 nach 16:26,3 Minuten den achten Platz. 1:00,2 Minuten lag sie hinter Siegerin Selina Franz vom Dorfchemnitzer SV (15:26,1 Minuten). „Man hat schon gemerkt, dass Ilva der Sprint noch in den Knochen gesteckt hat“, sagte Vater Gunnar Kesper und fügte an: „Trotzdem hat sie hinten raus aber noch mal Plätze gutmachen können. Sie lag zwischenzeitlich auf Rang zwölf und hat sich dann noch mal gut nach vorn gekämpft.“ Außerdem stand für die Langläuferin zum Abschluss des Wettkampfwochenendes in Bayern am Sonntag noch ein Massenstart im Skaten über 7,5 Kilometer an – nach 22:50,3 Minuten war Ilva als 21. im Ziel. Die Abstände nach vorn waren sehr knapp – den Sieg erkämpfte sich Emily Herrnkind vom WSV Oberhof (21:37,7 Minuten). „Ilva hatte leider etwas mit Krämpfen im Schienbein zu kämpfen, dadurch konnte sie den Anschluss nicht halten. Die erste Runde war sie noch voll dabei, doch danach hat der Muskel zugemacht“, so Gunnar Kesper. Trotzdem fällt das Fazit des Wochenendes mehr als positiv aus: „Wir freuen uns sehr über die Ergebnisse. Den Titel kann ihr jetzt keiner mehr nehmen“, sagte Gunnar Kesper.

Bericht und Bild: F. Weiler