Mit Spiel und Spaß an der Lauftechnik feilen und die Fitness verbessern - das war das Motto des ersten Sportcamps an der Biathlon Arena in Willingen. Seit den Schulschließungen aufgrund der Corona-Pandemie-Bestimmungen waren die Möglichkeiten für das Sporttreiben, insbesondere das gemeinsame Sporterlebnis für Kinder und Jugendliche, sehr eingeschränkt. Erst im Laufe des Monats Juni konnte dann nach den Lockerungen der gesetzlichen Vorschriften auch an der Uplandschule und am Stützpunkt Willingen wieder Sportunterricht und Trainingsmaßnahmen in Gruppen stattfinden.

"Es besteht einer hoher Nachholbedarf! Kinder wollen und sollten sich regelmäßig und ausgiebig gemeinsam an der frischen Luft bewegen." plädiert Sportwissenschaftlerin Monica Gerstengarbe-Lazarut für die Notwendigkeit von Zusatzangeboten gerade in der aktuellen Situation. Und da die Sommerferien in Hessen Anfang Juli begannen, plante sie für die erste Woche der Ferien das erste Sportcamp. An fünf Tagen in der Zeit vom 5. bis 10. Juli hatten Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren die Möglichkeit, unter fachkundiger Anleitung am Übungsprogramm teilzunehmen. Mit kreativen Aufgaben, Spiel- und Übungsformen auf Inline-Skates, mit dem Fahrrad und zu Fuß hat die Lehrertrainerin der Uplandschule Willingen ein kurzweiliges Angebot zusammengestellt.

Zum einen sollten Kinder, die bereits bei den Sport- und Talentangeboten der Uplandschule regelmäßig dabei sind, ihre Lauftechnik und Kondition gezielt verbessern. Zum anderen waren alle Interessierten herzlich eingeladen, die die Grundlagen des sportlichen Trainings für den Skisport kennenlernen wollten. Neben dem Techniktraining auf Inline-Skates standen Lauf- und Staffelspiele sowie das sehr beliebte Kinder-Biathlon auf dem Programm. Nach einer bestimmten Lauf- oder Fahrradstrecke galt es 5 Wurfringe in vorgeschriebene Ziele zu platzieren. Je nach dem wie viele Treffer erzielt werden konnten, hatten die Kinder mehr oder weniger viele Extrarunden zu absolvieren. In spielerischer Weise können so schon Grundlagen für den Wintersport Biathlon gelegt werden.

Nach einer Pause mit der aufgrund der noch geltenden Hygienebestimmungen selbst mitgebrachten Verpflegung wurde meist gemeinsam noch eine etwas größere Lauf- oder Radstrecke absolviert, die auch in das Gelände und den Wald der Umgebung führte. Niklas Behle, bis zum vergangenen Schuljahr Schüler der Klasse G10b der Uplandschule und Heike Paulus, engagierte Mutter ihrer teilnehmenden Kinder halfen tatkräftig bei der Durchführung. Jedes Kind bekam als Anerkennung für die Teilnahme am Sportcamp eine Erinnerungsurkunde, die hoffentlich zur erneuten Teilnahme beim nächsten Sportcamp motiviert.

Und auch das Wetter spielte mit: teils zwar für den Sommer recht kühl, aber zumeist trocken und sonnig, so dass das geplante Programm vollständig durchgeführt werden konnte. Die Veranstalter freuen sich über die Beteiligung von ca. 15 bis 20 Kindern pro Tag. Es dürften aber gerne auch noch einige Kinder mehr sein, denn Bewegung und Sport an der frischen Luft stellt für alle Kinder eine nicht zu unterschätzende Bedeutung für die gesamte Entwicklung auch der geistigen Fähigkeiten dar.  Wer also in der ersten Ferienwoche noch nicht mit dabei war, kann die Gelegenheit nutzen, am Ende der Sommerferien am 2. Sportcamp teilzunehmen: vom 11.-13. August wird zusätzlich auch das Lasergewehr-Schießen als Grundlage für Biathlon angeboten. Interessenten können sich direkt an Monica Gerstengarbe-Lazarut wenden oder auch an die HSV-Geschäftsstelle unter verband[at]hsv-ski.de 

Bericht und Bilder: Monica Gerstengarbe-Lazarut