Marie Zeutschel mit gelungenem Einstand bei der Junioren-EM

13.03.2020

Biathlon

Nicht nur Medaillen machen glücklich. Dass auch ein 24. Platz bei einem Biathlon-Rennen ein Hochgefühl auslösen kann, spürte Marie Zeutschel (SC Willingen) in dieser Woche nach ihrem Debüt bei einer Junioren-Europameisterschaft, die noch bis Sonntag im österreichischen Hochfilzen stattfindet. Die 19-Jährige beschreibt ihr Einzelrennen über 12,5 km als "einen Riesenspaß". Auch weil ihre Familie sie an der Strecke angefeuert hat. Marie ist eigentlich nur zum Lernen bei dieser EM, denn sie ist zwei Jahre jünger als eine Vielzahl ihrer Konkurrentinnen. Deshalb wundert sie sich auch selbst ein wenig, wie gut sie ihre Aufregung beiseite schieben konnte. Das war ein wichtiger Aspekt, warum sie von 20 Schüssen nur einen nicht ins Schwarze gesetzt hat. Sie hatte am Ende 5:04,0 Minuten Rückstand auf die österreichische Europameisterin Anna Gandler, die am Schießstand fehlerfrei blieb und nach 44:47,4 Minuten über die Ziellinie fuhr. Die beste deutsche Starterin war Juliane Frühwirt auf Platz fünf.

Zeutschel ist selbstkritisch genug, dass sie läuferisch noch zulegen muss, wenn sie in den kommenden Jahren bei den Juniorinnen ein Wörtchen um den Sieg mitreden will. Im Sprint reichte es nach drei Schießfehlern für einen Platz im Mittelfeld der über 90 Starterinnen, womit sie sich für die Verfolgung am Sonntag qualifiziert hat. Dort hofft die 19-Jährige nochmal auf eine gute Platzierung. So oder so sieht sie die EM-Teilnahme aber schon jetzt als eine große Motivation für die Vorbereitung auf die kommende Saison.

Bericht: WLZ/S. Wintershoff
Bild: SC Willingen