3. City-Biathlon in Wiesbaden ohne Rahmenprogramm

01.10.2020

Biathlon

Auch in diesem Jahr fand in Wiesbaden das "City-Biathlon" zum dritten Mal statt, bei dem die Top-Athleten des Biathlon-Sports zu einem Wettkampf in ungewöhnlicher Umgebung zusammenkamen. Nirgendwo sonst sind Olympiasieger, Weltmeister und Weltcup Gewinner für die Fans so greifbar nah, wie bei diesem Vorbereitungsevent auf die Weltcup Saison. Normalerweise jubeln den Biathleten aus der ganzen Welt rund 15.000 Zuschauer an der Strecke zu.
Aufgrund der Corona-Auflagen konnten in diesem Jahr allerdings nur etwa 900 Fans dabei sein, die Stimmung war laut Oberbürgermeister Mende aber trotzdem prächtig. Den sportlichen Leistungen taten die strengen Auflagen ohnehin keinen Abriss und so konnte sich Julia Simon (FRA) nach einem nahezu perfekten Rennen mit fehlerfreiem Schießen den Sieg bei den Frauen sichern. Quentin Fillon Maillet (FRA) gewann bei den Männern vor Tarjei Boe (NOR) und Michal Krcmar (CZE) und machte so den französischen Doppelsieg perfekt. Für die deutschen Athleten war es vor allem bei den Frauen ein eher gebrauchter Tag. Maren Hammerschmidt kam als Achte ins Ziel und die kurzfristig eingesprungene Janina Hettich wurde Neunte. Bei den Männern sorgte Lucas Fratzscher für Aufsehen, nachdem er für den sehr kurzfristig erkrankten Philipp Horn einspringen musste und einen guten fünften Platz belegte. Benedikt Doll verlor im Vergleich zum Vorjahr einen Platz und wurde Siebter. Damit das Event trotz der verringerten Zuschauerzahl seine verdiente Aufmerksamkeit bekam, berichtete das ZDF live vom obligatorischen „Bowling Green“.


Das Nachwuchsrennen der hessischen Biathleten musste in diesem Jahr aufgrund von Corona leider ausfallen, ebenso das umfangreiche Schnupper- und Sportprogramm, das der HSV mit den umliegenden Vereinen vorbereitet hatte. Umso größer ist die Vorfreude auf die vierte Auflage, mit hoffentlich wieder höheren Zuschauerzahlen und umfangreicherem Rahmenprogramm. Alles in allem war es aber ein sehr gelungenes Event und eine „gute Botschaft, dass der Sport lebt“.

Bericht und Bilder: Jonathan Tropp