JWM in Lahti: Göbel und Spiewok erstmals im hohen Norden

06.02.2021

Skisprung

Lahti gehört zu den klassischen nordischen Ski-Zentren in Skandinavien. Für Michelle Göbel (SC Willingen) und Simon Spiewok (TuS Neuenrade/HSV-Skiinternat) sind die Junioren-Weltmeisterschaften die erste Bewährungsprobe im hohen Norden. „Dass wir erstmals zwei Sportler dabeihaben, ist mit unseren Trainingsmöglichkeiten schon außergewöhnlich“, sagt Stützpunkttrainer Heinz Koch.

Michelle winkte vor der Abreise zum Vorbereitungslehrgang in Oberstdorf mit Zwischenstopp bei der Anzugsfirma noch ein Zuckerl: Am Tag nach dem Weltcup durfte der Willinger Nachwuchs eventuell über die grösste Grosschanze der Welt. Für Göbel das erste Mal. „Ich bin schon vor drei Jahren mit langem Anlauf 150 m weit geflogen“, strahlt Simon, der polnische Vorfahren und Kamil Stoch zum Vorbild hat. „Wenn ihm die Schanze taugt, kann er überraschen“, sagt Koch. Auch bei Michelle, die schon die JWM in Oberwiesenthal bestritten hat, kommt es auf die Tagesform an. „Für beide muss es das Ziel sein, in die aussichtsreichen Teams zu kommen. Da hat man die besten Medaillenchancen. Und Göbel und Spiewok wollen sich nicht auf Platzierungen festlegen, sondern gute Sprünge abliefern.“ Spiewok wäre wohl auch für den Willinger COC nominiert worden und wäre dort sehr, sehr gern gesprungen. „Aber man kann nicht alles haben.“ Statttdessen erhielt am Ende Willingens Paul Winter eine Chance beim „Heim-COC....

Bericht und Bild: F. Göbel