Einzelne Sprünge zeigen einen Aufwärtstrend - Leyhe kommt langsam in Form

19.12.2022

Skisprung

Ein Top Ten Platz war Stephan Leyhe erneut nicht vergönnt. Auf dem Weg zur 71. Vierschanzentournee kam Leyhe nicht über die Plätze 18 und 22 hinaus. Am Samstag sah es nach dem ersten Sprung noch gut aus, nach 134,5 Metern lag er noch auf Platz neun. Der zweite Sprung ging dann nur auf 128,5 Meter, das bedeutete am Ende Platz 18. Nur Olympiasieger Andreas Wellinger (259,1) hat sich beim ersten Springen der Generalprobe in Engelberg unter den Top Ten zurückgemeldet und mit Platz sechs und Sprüngen von 137 und 139 m aufhorchen lassen. „Wenn Stephan Leyhe seinen zweiten Sprung durchgebracht hätte, wären sogar zwei Leute unter den besten zehn möglich gewesen“, erklärte Bundestrainer Stefan Horngacher. Leyhes „Diesel“-Motor schien im ersten Durchgang ins Rollen gekommen zu sein. Doch im Finale stotterte er noch einmal, der Willinger verpasste den notwendigen Druck beim Absprung und damit war die beste Saison-Platzierung für ihn dahin.

„Er weiß aber auch, wie es geht“, blickte Sven Hannawald als ARD-Experte positiv auf den nächsten Tag mit dem zweiten Springen in der Schweiz und auch auf die Tournee, der noch drei Trainingstage in Oberstdorf vorgeschaltet sind. „Schade schade, auch wenn der eigene zweite Sprung etwas daneben ging, freut man sich doch sehr über die Leistung seines Zimmerkollegen“ kommentierte Stephan Leyhe den Tag in Engelberg. Am nächsten Tag kam Stephan Leyhe kam Sprüngen von 129 und 123 m auf Platz 22. „Es war ähnlich wie gestern, der erste Sprung voll in Ordnung, der zweite eigentlich auch, aber es hat sich etwas nach luftleerem Raum angefühlt“, sagte der Willinger. „Ich tue mich noch etwas schwer, wenn der Anlauf  an der untersten Linie ist, wo die Besten springen, da locker und entspannt zu bleiben, um meine Leistung abzurufen.“
 
Bericht: F. Weiler
Bilder: Viesmann und T. Mieczynski