WM in Lillehammer als Generalprobe vor Olympia für Para-Ski-Team Ristau/Brenzel

21.01.2022

Alpin

Am vergangenen Montag machten sich Noemi Ristau (BG Marburg/Blista) und Guidin Paula Brenzel (SGK Rotenburg) auf den Weg zur Para-Ski-WM im norwegischen Lillehammer - im Gepäck eine Orthese nach Ristaus Kreuzbandriss im September. Nach nur sechswöchiger Pause war die Marburgerin wieder ins Training eingestiegen und sieht daher der WM ohne große Erwartungen und mit viel Gelassenheit entgegen. In erster Linie ist das Team froh, dass die sehbehinderte Athletin überhaupt wieder starten kann und sieht die WM als gute Vorbereitung für die paralympischen Winterspiele in Peking. Das Duo startet im Riesenslalom und Slalom, für die Paradedisziplinen Abfahrt und Super G reicht es noch nicht ganz. "In diesen beiden Wettbewerben sind die Geschwindigkeiten zu hoch. Das würde die Verletzungsgefahr nur unnötig erhöhen", erklärt Sportwartin Antje Brenzel. Zum Einstand kamen Ristau/Brenzel am Donnerstag im Riesenslalom auf Platz 6. Am Samstag wird es dann erneut spannend, wenn der Slalom auf dem Programm steht - da wollen die beiden Hessinnen nochmal angreifen und vielleicht mit etwas Glück noch etwas näher an die Podestplätze rücken. 

Bericht: S. Wintershoff
Bilder: Ralf Kuckuck