Nachdem die SKG Gersfeld aufgrund von Corona die letzten zwei Jahre keinen Fortbildungslehrgang veranstalten konnte, war es dieses Jahr endlich wieder möglich im Stubaital einen dreitägigen Lehrgang anzubieten. Nachdem den Tag über alle Teilnehmer eingetrudelt waren, wurde beim gemütlichen Abendessen zunächst die bunt gemischte Truppe aus 13 aktiven Teilnehmer auf die beiden Trainer aufgeteilt. Während sich neun der Teilnehmer in der Fortbildung mit dem Oberthema Koordinative Fähigkeiten weiterbilden wollten, absolvierten die restlichen den Praxislehrgang für die DSV Grundstufe Alpin. Am Freitagmorgen ging es bei nebligem Wetter los auf den Stubaier Gletscher, wo man zur großen Freude aller an der Bergstation Gamsgarten ein Wolkenmeer, Sonnenschein und perfekte Bedingungen vorfand. Mit diversen Übungen wurden im Laufe des Tages die fünf Bewegungsmerkmale erklärt, gezeigt und geübt. Gerade die Bewegung aus den Beinen zu initiieren, die Verlagerung des Körperschwerpunkts im Kurvenverlauf und eine rhythmische Fahrweise bekamen dabei einen besonderen Fokus.

Nach einem leckeren Abendessen im urigen Gasthof gab es in einer lockeren Atmosphäre noch hilfreichen und interessanten Input über koordinative Fähigkeiten. Anschließend folgte noch eine ausführliche Videoanalyse, welche die Ausführung der besprochenen Bewegungsmerkmale visuell verdeutlichte. Der nächste Tag startete mit Traumwetter und Übungen, um die Kurven noch konsequenter auf der Kante zu fahren und die Beugewinkel in Sprung-, Knie- und Hüftgelenk zu erhöhen. Nachdem dann auch der perfekte Schneeflug erklärt und mit guten Erfolgen ausprobiert wurde, ging es ins Gelände, um in Buckelpisten und weicherem Schnee die Wichtigkeit der koordinativen Fähigkeiten praktisch zu verdeutlichen. Die zweite Videoanalyse am Abend zeigte deutliche Lernerfolge von jedem Teilnehmer. Am letzten Tag wurde das Erlernte in freien Fahrten gefestigt und verinnerlicht. Zum Abschluss durfte eines nicht fehlen- die Hessenwolke, die von allen Teilnehmern und den beiden Landesausbildern am Daunferner gefahren wurde.

Bericht und Bild: Sophia Kopf