Skisprungnachwuchs trainiert in Planica

25.07.2024

Skisprung

Rund 25 Skispringerinnen und Skispringer des SC Willingen zog es kürzlich für fünf Tage ins „Tal der Schanzen“: In Planica fand wie bereits in den Jahren zuvor ein trainingsgruppenübergreifender Sommer-Lehrgang statt. Der slowenische Trainingsort bietet Schanzen in allen Größen, kurze Wege durch eine Unterkunft direkt nebenan und nicht zuletzt eine einmalige Atmosphäre durch die Bergkulisse und die legendäre „Letalnica“ – die Flugschanze, die wohl den Traum eines jeden Skispringers bildet.

Um dieses Ziel irgendwann einmal zu erreichen, hatten die Trainer ein vollgepacktes und abwechslungsreiches Programm für ihre Nachwuchssportler vorbereitet. So standen nicht nur zwei umfangreiche Sprungeinheiten pro Tag an, sondern auch ein erlebnisreiches Rahmenprogramm mit Aktivitäten wie Fußball- und Tischtennisturnier, Wanderung zum Wasserfall oder Abkühlung im Jasna-See in Kranjska Gora. Die älteren Sportler waren außerdem dafür zuständig, das Aufwärmen und die Gymnastik anzuleiten. Bei durchweg tollem Wetter kamen alle ganz schön ins Schwitzen – erst recht im Sprunganzug. Doch auch ein defekter Lift während einer Trainingseinheit und das dadurch erforderliche Treppensteigen taten der guten Stimmung keinen Abbruch.

An einem Tag brach die Gruppe morgens ins benachbarte Villach (Österreich) auf, um zunächst auf der dortigen Schanzenanlage zu trainieren und sich anschließend am Faaker See zu erholen. Einige der Sportler konnten also im Verlauf der Woche gleich mehrere neue Schanzen – in verschiedenen Ländern – für sich entdecken und teilweise sogar die nächstgrößere Schanze in Angriff nehmen. Jörg Pietschmann und Daniel Luckey sorgten dafür, dass jeder zu zahlreichen Sprüngen auf der dem Alter und Trainingsstand entsprechenden Schanze kam – von K15 bis K120 war alles dabei. Landestrainer Heinz Koch übernahm zudem Trainingseinheiten mit den Kadersportlern. Auch die mitgereisten Eltern waren mit Begeisterung dabei und unternahmen nebenbei den ein oder anderen touristischen Abstecher, zum Beispiel zu einer Bergplattform mit bestem Ausblick auf das gesamte Schanzenareal.

Nach diesen intensiven Tagen kehrten alle zwar etwas erschöpft, aber mit bleibenden Erinnerungen und voller Motivation für die nächsten Trainingseinheiten nach Hessen zurück. Nun steht erst einmal etwas Urlaub an, bevor es dann schon bald wieder heißt: „Schanze frei!“

Bericht: Jan Simon Schäfer
Bilder: SCW